In der Gründerzeit hatten große Druckereien und bekannte Verlage in Leipzig ihren Hauptsitz, deren Tradition heute von polygraphischen Betrieben, jungen und etablierten Verlagen und engagierten Literaturmachern fortgeführt wird.
Verlage wie Edition Peters oder die Leipziger Niederlassung des Ernst Klett Verlags arbeiten hier ebenso engagiert wie Independent Verlage und mittelständische Betriebe. Sie alle prägen mit unterschiedlichen Profilen und einem ausgewählten Programm das neue Gesicht der Buchstadt Leipzig.
Die Stadt ist zudem Gastgeber eines der Highlights im Literaturjahr: Die Leipziger Buchmesse und das Lesefest „Leipzig liest“ locken jährlich mehr als eine viertel Million Besucher in die Buchstadt.
Als berufliches Schulzentrum der Stadt Leipzig bietet die Gutenbergschule die Möglichkeit, die allgemeine Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Gestaltung zu erlangen. Zugleich legen Auszubildende in den Bereichen Druck und Medien sowie Buchhändler hier den Grundstein für ihre berufliche Zukunft.
Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig vermittelt im Schwerpunkt Buchwissenschaft umfassendes Wissen zum Verlagsgewerbe. Hier wird das Medium Buch erforscht und im Zusammenhang der gesamten Medienlandschaft untersucht.
Auch Absolventen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, die ihren Abschluss in Buch- und Medienproduktion, Drucktechnik oder Buchhandel und Verlagswirtschaft gemacht haben, sind hervorragend ausgebildete Fachkräfte für das Druck- und Verlagsgewerbe.
Am Deutschen Literaturinstitut Leipzig erhalten Studenten eine universitäre Ausbildung als Schriftsteller, von der in jüngerer Zeit preisgekrönte Autoren wie Clemens Meyer oder Juli Zeh profitiert haben.
Der 1. Juli 1650 war die Geburtsstunde des globalen Pressemarkts – und der Geburtsort heißt Leipzig. An jenem Tag veröffentlichte der Verlegersohn Timotheus Ritzsch in Leipzig die „Einkommende Zeitungen“ als weltweit erste Tageszeitung. Über Jahrhunderte hinweg generierte die Tageszeitung als Medium einen Zustand, der heute als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird: die Weltöffentlichkeit.
Knapp 250 Jahre später wurde erstmals die Leipziger Volkszeitung gedruckt. Heute ist die LVZ die größte Tageszeitung der Stadt – aber bei weitem nicht das einzige Printmedium im urbanen Pressemarkt. Lokale Redaktionen bundesweit agierender Nachrichtendienste oder Medien, Stadtmagazine, Wochenzeitschriften, themenvielfältige Blogs und viele Stadtteilzeitungen sorgen für die notwendige publizistische Vielfalt in der sächsischen Metropole.
Die Abteilung für Journalistik der Universität Leipzig und die Leipzig School of Media versorgen die Presselandschaft jährlich mit Jungjournalisten, die zukünftig den Qualitätsjournalismus in der Stadt prägen werden. Die Studiengänge genießen einen erstklassigen Ruf in der Branche und setzen darauf, die Bewältigung des digitalen Wandels und seine Folgen in den Fokus zu rücken.
Förderung auf europäischer Ebene
Förderung auf Bundesebene
Förderung auf Länderebene
Wirtschaftsförderung (Auswahl)
Sonstige Förderquellen
Netzwerke und Veranstaltungen in Sachsen