Nach Absage der Leipziger Buchmesse: Podcast "Leipzig liest" & #Bücherhamstern

Neue Ideen sind gefragt

Nachdem die Leipziger Buchmesse vergangene Woche abgesagt wurde, haben sich neue Ideen entwickelt wie Verlage und Messeveranstalter trotzdem ihr Publikum erreichen.

Die Leipziger Buchmesse zieht nicht nur jedes Jahr viele Literaturbegeisterte auf das Messegelände zu den Verlagsausstellern. Auch das Lesefest "Leipzig liest" hat viele Liebhaber und einen großen Publikumszuspruch. Durch die Absage der Messe finden auch viele Lesungen nicht statt. Doch die Messe hat gemeinsam mit Detektor.fm schon länger ein Podcast-Format entwickelt. Dieses soll nun die Wartezeit bis zum nächsten Jahr verkürzen.

https://www.leipziger-buchmesse.de/leipzig-liest/podcast/

Auch kleine Verlage haben sehr mit der Absage zu kämpfen. Die Frage, die sich vielen Kleinverlegern stellte: Wie erreiche ich nun mein Publikum? Gemeinsam haben Autoren und Verlage im Autorennetzwerk nach Ideen gesucht, um trotzdem Sichtbarkeit bei den Lesern zu erlangen. Eine Autorin schlug daraufhin den Hashtag #Bücherhamstern vor. Damit werden auf Twitter und anderen sozialen Medien nun Bücher und Autoren präsentiert, die sonst zur Messe gekommen werden.

MDR Sachsen hat das Phänomen folgendermaßen zusammengefasst:

#Bücherhamstern
Der Hashtag "Bücherhamstern" ist als Reaktion auf die Absage der Leipziger Buchmesse entstanden. Um zumindest den finanziellen Verlust von Kleinverlagen und Autoren so gering wie möglich zu halten, empfehlen Twitter-Nutzer Bücher, die in Kleinverlagen erschienen sind.

Der Begriff nimmt Bezug auf sogenannte Hamsterkäufe, also das übermäßige Kaufen und Horten von beispielsweise Lebensmitteln. Aufgrund des neuartigen Corona-Virus, welches auch für die Absage der Buchmesse verantwortlich ist, hatten sich in den vergangenen Tagen vermehrt Menschen mit Lebensmitteln, Schutzkleidung und Desinfektionsmittel eingedeckt.