Leipziger "Botschaft der Nacht" firmiert sich

Mit der offiziellen Gründung des NachtRats und der Bekanntgabe des Fachbeauftragten für Nachtkultur nimmt die "Botschaft der Nacht" in Leipzig die Arbeit auf

Am 23. September 2021 traf sich der NachtRat zur konstituierenden Sitzung im Rathaus.

Im NachtRat arbeiten Expert*innen der Nacht, zivilgesellschaftliche Organisationen, Vertreter*innen der städtischen Kultur- und Wirtschaftsförderung sowie der Polizeidirektion künftig an aktuellen Themen der
Nacht und werden gemeinschaftlich an Lösungen und innovativen Ideen arbeiten. Der NachtRat wird in Zukunft als Anlaufstelle für die Fachbeauftragte/den Fachbeauftragten für Nachtkultur und die Verwaltung fungieren und in die Szene der Nacht hineinwirken.

Der Fachbeauftragte für Nachtkultur soll als Ansprechpartner und koordinierende Schnittstelle zwischen den Akteurinnen und Akteuren der Nachtkultur, den Ordnungsbehörden, der Stadtverwaltung und der Politik agieren. Ziel ist es einerseits, die Nachtkultur in Leipzig langfristig zu stärken und andererseits städtische Zuständigkeiten zu bündeln.

Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen

  • Erhalt und die Weiterentwicklung von Standorten der Nachtkultur,
  • Koordination ämterübergreifender Prozesse beispielsweise im Zuge von Verdrängungs- und Schließungskonflikten,
  • Suche nach neuen Standorten,
  • Verbesserung der Bedingungen für nachkulturelle Veranstalter
  • die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie, die die Clubs- und Livemusikspielstätten in ihren Auswirkungen nach wie vor in besonderer Weise trifft.

Nils Fischer wird diese Aufgaben ab 1. Oktober 2021 wahrnehmen.

Nils Fischer wurde 1991 in Braunschweig geboren. Er studierte von 2011 bis 2018 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Kunstgeschichte, Wirtschaftswissenschaften und Denkmalpflege. Seit 2015 arbeitete er zuerst als freier Mitarbeiter und ab 2019 als angestellter Mitarbeiter im Fachbereich Kultur der Stadt Halle (Saale) in der kommunalen Kulturarbeit. Er ist spezialisiert auf die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und der Freien Kunst- und Kulturszene, insbesondere bei der Konzeption und Begleitung komplexer Entwicklungs- und Kulturvorhaben.